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Geringhoff Lackierprozess gemeinsam weiterentwickelt

Wie müssen Getreideschneidwerke und Maispflückvorsätze konstruiert sein, damit sie auf den Feldern der Welt größten Nutzen bringen? Wer heute Erntegeräte herstellt, hat auf dem Weltmarkt nur dann langfristig Erfolg, wenn er wie der Erntemaschinenspezialist Geringhoff auf die Forderung nach höherer Produktivität und maximaler Leistung überzeugende Antworten hat. Seit 2008 setzt Geringhoff für die Beschichtung sämtlicher Schweißbaugruppen wie Mulden und Wannen auf den 2K-PUR-High-Solid-Lack 5730, glatt, hochglänzend, von Brillux Industrielack. Sowohl der Lackierprozess als auch der Lack selbst wurden in enger Zusammenarbeit kontinuierlich verbessert: Die jüngste Weiterentwicklung des Lacks verschafft Geringhoff in der neu errichteten Lackieranlage nun schnellere Durchlaufzeiten und mehr Output. Zudem werden die Energiekosten deutlich gesenkt.

Geringhoff wurde 1880 gegründet und gehört zu den ältesten Landmaschinenherstellern. Das in fünfter Generation geführte Familienunternehmen mit Sitz in Ahlen (NRW) zählt heute zu den bedeutendsten Herstellern von Erntevorsätzen. Geringhoff bietet für die Ernte aller Fruchtarten rund um den Globus höchst zuverlässige Premium-Lösungen, die die Arbeit der Ernte erleichtern und die Produktivität erhöhen.

Erfolgreiche Zusammenarbeit

Sämtliche Mulden und Schweißbaugruppen der Erntevorsätze werden in der eigenen Lackieranlage beschichtet. Seit 2008 setzt Geringhoff dafür den 2K-PUR-High-Solid-Lack 5730, glatt, hochglänzend ein. „Wir waren damals auf der Suche nach einem Lackhersteller, mit dem wir den Lackierprozess gemeinsam kontinuierlich weiterentwickeln können. Diesen Partner haben wir in Brillux Industrielack gefunden“, so Ludger Heese, Leitung Montage bei Geringhoff. Das Einschichtlacksystem hat einen geringen VOC-Gehalt und bewährt sich neben der hohen Prozess- und Verarbeitungssicherheit insbesondere dadurch, dass in nur einem Arbeitsgang die geforderte Trockenschichtstärke von 80 bis 100 µm erreicht wird.

Seit Januar 2018 betreibt Geringhoff in Ahlen eine neue Lackieranlage. Die alte Anlage war für die immer größer werdenden Bauteile schlichtweg zu klein. Bei der neuen handelt es sich um eine teilautomatisierte „Power + Free“-Anlage mit Kettenbahn. Bereits in der Vergangenheit wurde der 2K-PUR-High-Solid-Lack 5730, glatt, hochglänzend, hinsichtlich der Chemikalienbeständigkeit und Korrosionsbeständigkeit immer weiterentwickelt. Nun lautete die Aufgabenstellung für Brillux Industrielack, den Lack durch eine weitere Optimierung an die neue Anlage und den veränderten Lackierprozess anzupassen.

Ablauf des Beschichtungsprozesses

Mit dem Naturstrahlmittel Granat 5 werden die zu lackierenden Stahlkonstruktionen nach dem Reinheitsgrad SA 2,5 sandgestrahlt. Das überschüssige Strahlgut wird mittels Druckluft abgeblasen. Nach der Reinigung werden die Baugruppen über eine Kettenbahn in die Lackierkabine befördert. Die Applikation erfolgt mit einer 2K-Mischanlage und Air-Mix-Applikation. Nach einer Ablüftzeit von nur fünf Minuten erfolgt die forcierte Trocknung über 25 Minuten bei 45 °C.

Neue Anforderung: Montagefest nach 25 Minuten forcierter Trocknung

Der effizientere Lackierprozess sah vor, dass die beschichteten Baugruppen nach 25 Minuten Trocknungszeit bei einer Temperatur von 45 °C montagefest sein sollten. Deshalb stellte Brillux Industrielack den Lack nach Trocknungsgrad T 7, DIN EN ISO 9117-5, ein. „Darüber hinaus gab es die Anforderung, dass der Lack kocherfreundlich ist“, erklärt Jan Werges, Verkaufsberater bei Brillux Industrielack. „Wir haben das Einschichtlacksystem so eingestellt, dass es eine große Verarbeitungssicherheit für die Lackierer bietet.“ Der 2K-PUR-High-Solid-Lack 5730, glatt, hochglänzend, punktet zudem durch seine ausgezeichnete Spritznebelaufnahme. „Bei Geringhoff werden Teile von 0,2 m bis hin zu 15 m lackiert. Dabei muss der Nassfilm eine gute Spritznebelaufnahme aufweisen. Weiterhin darf das Overspray nicht zu feucht sein, damit es trocken über die Bodenabsaugung aufgefangen wird“, erläutert Jan Werges.
Geringhoffs Kernmärkte sind Europa, Amerika, Asien, Afrika, Südafrika und Australien. In fast 60 Ländern kommen die Erntevorsätze zum Einsatz. Die größtenteils sehr langen Transportwege sowie der Versand in Containern fordert von der Beschichtung einen hohen Korrosionsschutz – eine Eigenschaft, die der Lack in der Kombination mit der Vorbehandlung ebenfalls erfüllt.

Farbtöne individuell auf Kundenwunsch

Auch im Landmaschinenbau kommt es immer mehr darauf an, dass Design und Optik stimmen. Die von Geringhoff hergestellten Erntevorsätze passen auf alle gängigen Mähdreschertypen. Auf Kundenwunsch lackiert Geringhoff die Getreideschneidwerke auch im jeweils passenden Farbton. „Insgesamt sind es derzeit circa zehn Farbtöne, die nachgefragt werden. Der größte Teil unserer Mulden wird in RAL 9011 GL – Graphitschwarz – lackiert“, so Ludger Heese. Mit der neuen Lackieranlage und der inzwischen fünften Generation des 2K-PUR-High-Solid-Lacks 5730, glatt, hochglänzend gelang es erneut, den Lackierprozess bei Geringhoff zu optimieren. „Unser Lackierprozess ist jetzt nicht nur schneller, er ermöglicht auch mehr Durchsatz, ist also produktiver. Zudem haben wir durch die Temperatursenkung in der forcierten Trocknung von 60 bis 80 °C auf jetzt 45 °C deutlich niedrigere Energiekosten. Die Endkunden sind sehr zufrieden mit der Beschichtungsqualität und der Verarbeitung“, so das Resümee von Ludger Heese.

 
<p>Ludger Heese, Leitung Montage, Geringhoff</p>

Unser Lackierprozess ist jetzt nicht nur schneller, er ermöglicht auch mehr Durchsatz, ist also produktiver.

Ludger Heese, Leitung Montage, Geringhoff

 

Technische Details zum Produkt

2K-PUR-High-Solid-Lack 5730 (glatt, hochglänzend)

Festkörperreicher, zweikomponentiger High-Solid-Polyurethan-Lack für witterungsbeständige…

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