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  • Rechte und Normen

Die wichtigsten Verordnungen und Richtlinien Rechte und Normen

Für industrielle Beschichtungen gibt es eine Reihe von Verordnungen und Normen. Sie regeln die Verwendung bestimmter Stoffe, legen Grenzwerte fest und beschreiben Maßnahmen zum Arbeitsschutz. Die einschlägigen Regelungen und Vorgaben haben wir hier übersichtlich zusammengestellt. 

DIN-Normen

Genormte Prüfverfahren für Beschichtungen

Für Beschichtungen gibt es zahlreiche genormte Prüfverfahren zur Bestimmung verschiedener Eigenschaften, die sich in unterschiedliche Gruppen einteilen lassen:

  • chemische Schichtprüfung
  • chemische Beständigkeit
  • elektrische Schichtprüfung
  • mechanische Prüfung
  • spektroskopische Schichtprüfung
  • topologische Schichtprüfung
  • UV-Bewitterung

Eine Übersicht der wichtigsten DIN-Normen:

Taber AbraserDIN ISO 15082
Bewitterung
FreibewitterungsprüfungDIN EN ISO 2810
Klimawechsel-, SchwitzwassertestDIN EN ISO 6270-2, DIN 50018, DIN EN ISO 3231
Klimawechseltest (Blasenbildung von Lackschichten)ASTM Methode D-2247-2015
SuntestDIN EN ISO 16474-2
Wetter- und LichtechtheitDIN EN 20105, DIN EN ISO 105
WitterungsbeständigkeitDIN EN ISO 16474-1
XenontestDIN EN ISO 16474-2
Farbmetrik und Glanzmessungen
Farbabweichung (vor/nach Bewitterung); GlanzDIN 5033
ReflektometerDIN EN ISO 2813
Feuchtebeständigkeit
KondenswasserDIN EN ISO 6270-2
Kesternich-TestDIN EN ISO 6988, DIN 50018
Speichel- und SchweißechtheitsprüfungDIN 53160
Haftung
Abreißversuch; Stempelabriss-PrüfungDIN EN ISO 4624
Abzugsversuch (Tape-Test)ASTM D 3359
Dornbiegeprüfung (mechanische Verformung)DIN EN ISO 6860
Erichsentiefung (Kugeltiefung)DIN EN ISO 1520
GitterschnittDIN EN ISO 2409, ASTM D 3359
KugelschlagprüfungASTM D 2794
Buchholz-Härteprüfung (Eindruck-Widerstand)DIN EN ISO 2815
PendelhärteDIN EN ISO 1522
Korrosion
Korrosionsprüfungen in künstlichen Atmosphären; SalzsprühnebelprüfungenDIN EN ISO 9227
Schichtdickenmessung
magnetisch-induktives VerfahrenDIN EN ISO 2178
WirbelstromverfahrenDIN EN ISO 2360

Verordnungen und Richtlinien

Alles im Griff: REACH, VOC, RoHS

Für die lackverarbeitende Industrie ist Umweltschutz ein relevantes Thema. Die wichtigsten Richtlinien zu dieser Thematik finden Sie hier. 

Zu den Verordnungen

ATEX-Richtlinien

Mindestanforderungen für Explosionsschutz

Mit der Bezeichnung ATEX, die für die französische Abkürzung "Atmosphère explosible" steht, sind die beiden Richtlinien der Europäischen Gemeinschaft zum Explosionsschutz gemeint. Während die ATEX-Richtlinie 94/9/EG Beschaffenheitsanforderungen stellt und sich an Hersteller von Geräten und Schutzsystemen zur bestimmungsgemäßen Verwendung in explosionsgefährdeten Bereichen richtet, definiert die ATEX-Richtlinie 1999/92/EG Mindestanforderungen für den Gesundheitsschutz und die Sicherheit von Arbeitnehmenden, die durch explosionsfähige Atmosphären gefährdet sein können.

Betriebssicherheit

Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Bereitstellung von Arbeitsmitteln

Die Betriebssicherheitsverordnung, kurz BetrSichV, legt fest, was bei der Bereitstellung von Arbeitsmitteln durch Arbeitgeber und deren Benutzung durch die Beschäftigten zu beachten ist. Die Verordnung beschreibt ein Schutzkonzept, das auf alle von Arbeitsmitteln ausgehenden Gefährdungen anwendbar ist. 

Chemikalien-Verbotsverordnung

Beschränkt oder verbietet besonders gefährliche Stoffe

Die Chemikalien-Verbotsverordnung trat 1993 in Kraft. Sie regelt die Verbote und Beschränkungen des Inverkehrbringens von gefährlichen Stoffen allgemein sowie die von besonders gefährlichen Stoffen wie Asbest, Formaldehyd, Dioxine, Furane, Benzol, aromatische Amine, Arsen-, Quecksilber- und Cadmiumverbindungen, polychlorierte Biphenyle und polychlorierte Terphenyle, Pentachlorphenole, Vinylchlorid, aliphatische Kohlenwasserstoffe oder Teeröle.

Gefahrstoffverordnung

Schutz vor gefährlichen Stoffen

Die Gefahrstoffverordnung (GefStoffV) dient vor allem der Umsetzung der EG-Richtlinie 98/24/EG in deutsches Recht. Ziel der im Chemikaliengesetz und im Arbeitsschutzgesetz verankerten Gefahrstoffverordnung ist der Schutz von Menschen und Umwelt vor schädlichen Einwirkungen.